Klimaschutz und Nachhaltigkeit rücken immer mehr in den Fokus. Im eigenen Zuhause kann jeder Einzelne einen Beitrag zu einer gerechteren, ökologischeren Welt leisten, indem er bewusst konsumiert, auf die richtigen Materialien setzt und sparsam mit Energie umgeht. Wir haben Tipps für nachhaltiges Wohnen zusammengestellt.

Wenn alle Menschen leben würden wie wir, bräuchte man 3,2 Erden, um den globalen Ressourcenverbrauch zu decken. Wasser, Strom, Gas, Nahrungsmittel, Kleidung – von allem verbrauchen wir als Bewohner einer reichen Industrienation weit mehr als der Rest der Erdbevölkerung. Damit sich daran etwas ändern kann, muss das Thema Nachhaltigkeit in den eigenen vier Wänden ankommen. Fast 40 Prozent der CO2-Emissionen jedes Einzelnen entfallen hierzulande auf das private Wohnen – in diesem Bereich kann also besonders viel eingespart werden.

Ob Holz, Baumwolle, Wasser oder Energie: Um Ressourcen zu schonen, muss man bewusst mit ihnen umgehen. Oft kann schon mit einer kleinen Maßnahme ein großer Effekt erzielt werden – vor allem dann, wenn sich immer mehr Menschen umweltfreundlich verhalten. Produkte aus Recyclingpapier bevorzugen, Plastik vermeiden – Möglichkeiten gibt es viele. Insbesondere gilt: Je länger man Gegenstände nutzt, umso besser. Auch wer Kaputtes nicht automatisch ersetzt, sondern es erst einmal mit einer Reparatur versucht, hat viel zur Müllvermeidung beigetragen. In Ingolstadt wird zum Beispiel regelmäßig ein Reparaturcafé angeboten, der nächste Termin ist am 28. Januar ab 18 Uhr im Bürgerhaus Schwalbanger.

Übrigens: Wenn Sie wissen möchten, wie viel Fläche benötigt wird, um die Energie und Rohstoffe zur Verfügung zu stellen, die Sie für Ihren Alltag benötigen, dann berechnen Sie Ihren ökologischen Fußabdruck! footprint-deutschland.de

Natürlich und nachhaltig einrichten

Schlecht verarbeitete Schränke und Sofas, die sofort durchgesessen sind – wer seine Möbel zu  Discountpreisen kauft, hat meist nicht lange Freude daran. Rund sieben Millionen Tonnen Möbel werden deutschlandweit pro Jahr entsorgt – das meiste davon wandert direkt in den Sperrmüll. Wer umweltfreundlich wohnen möchte, setzt auf Möbel und Accessoires aus nachwachsenden Rohstoffen, wie zum Beispiel Holz, Bambus und Baumwolle. Bei einem Neukauf sollte er hochwertige, langlebige Möbelstücke mit zeitlosem Design bevorzugen und bei der Auswahl des Materials bereits an die Entsorgung denken.

Infos zum Thema nachhaltige Möbel und Wohnaccessoires gibt es zum Beispiel hier:

Was tun mit alten Möbeln?

  • In die Jahre gekommene Möbel reparieren, eventuell mit Farbe aufpeppen.
  • Statt einem neuen Möbelstück ein gebrauchtes kaufen, zum Beispiel auf dem Trödelmarkt.
  • Ausgediente Möbel nicht wegwerfen, sondern verschenken oder zum Wertstoffhof bringen, wo sie aufbereitet und günstig weiterverkauft werden können.

Auf Holz klopfen!

Fertigungsstoff Nummer eins für nachhaltige Möbelstücke ist Holz. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es ist vor Ort verfügbar, gut zu verarbeiten und wächst nach. Und hat ein Möbelstück einmal ausgedient, kann es umweltfreundlich entsorgt werden. Zudem ist Holz gut für das Raumklima, denn es nimmt überschüssige Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und gibt sie bei Bedarf wieder ab. Auch als hochwertiger Bodenbelag ist Holz eine hervorragende Wahl.

Was ist zu beachten?

  • Es sollte sich um heimisches Holz aus kontrolliertem Anbau handeln.
  • Tropenholz ist tabu: Es wird meist ohne Rücksicht auf die Umwelt abgeholzt. Zudem muss es um die halbe Welt transportiert werden.
  • Auf umweltfreundliche, schadstofffreie Farben und Lasuren achten.
  • Wert auf gute Verarbeitung legen.

Gütesiegel erleichtern den Kauf

Anerkannte Ökolabel stehen für Schadstofffreiheit und strenge Qualitätsrichtlinien. Das FSC-Siegel zum Beispiel garantiert, dass das verwendete Holz aus Wäldern stammt, die umweltgerecht und sozial verträglich bewirtschaftet werden. Der Blaue Engel zeigt zudem an, dass bei einem Möbelstück die Freisetzung von Schadstoffen wie Lösungsmittel, Formaldehyd und Weichmacher begrenzt ist. Bei Polstermöbeln und Textilien empfiehlt es sich, auf das Öko-Control-Siegel zu achten.

Neuer Trend: Recyclingmöbel

Nachhaltig produzierte Möbel liegen im Trend, doch noch einen Schritt weiter geht man mit Recyclingmöbeln aus Gebrauchtem oder sogar aus Müll. Dabei wird das Recyclingmaterial entweder nur als Rohstoff eingesetzt, dem man sein früheres Leben nicht mehr ansieht, oder es ist gewollter Teil des Designs und macht den besonderen Charme aus.

Gerne verwendet werden zum Beispiel Altholz, Glas, Karton oder Kunststoff. Immer mehr Hersteller setzen sogar auf die Weiterverarbeitung von Plastikabfällen, teilweise aus dem Meer, zum Beispiel für Teppiche aus recycelten Wasserflaschen. Auch Teppiche aus wiederverwendeten Stoffen sind erhältlich, beispielsweise unter secondliferugs.com

Farbe ins Leben bringen

Farben, Vorhänge und Wohnaccessoires geben Räumen ihren ganz eigenen Charakter. Auch hier sollten stets Langlebigkeit und Natürlichkeit im Vordergrund stehen.

  • Nur schadstofffreie und umweltfreundliche Farben und Lasuren für Wände, Holzverkleidungen und Möbel verwenden.
  • Bei Deko-Artikeln und Kleinmöbeln auf zeitloses Design setzen und Naturmaterialien bevorzugen, zum Beispiel Bilderrahmen aus Holz, Vorhänge aus Baumwolle oder Körbe aus Weidengeflecht.
  • Dekoration aus der Natur verwenden, wie Blumen, Steine, Äste oder Tannenzapfen.
  • Teppiche aus schadstoffgeprüften Naturmaterialien wie Wolle, Leinen oder Hanf verwenden. Sie sind in der Herstellung und in der Entsorgung umweltfreundlich und tragen zu einem ausgeglichenen Raumklima bei.
  • Auch Handtücher, Bettwäsche, Tischdecken und Co. sollten aus natürlichen Materialien gefertigt sein, eine breite Auswahl gibt es zum Beispiel bei urbanara.de

Energieverbrauch senken

Da der Energieverbrauch, insbesondere der für Raumwärme, den größten Anteil am Gesamtenergieverbrauch privater Haushalte hat, besteht hier auch das größte Einsparpotenzial. Obwohl Gebäude und Haushaltsgeräte immer energieeffizienter werden, sinkt der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an CO2 nur minimal. Das liegt vor allem daran, dass pro Person eine immer höhere Quadratmeterzahl geheizt wird und dass immer mehr elektronische Geräte genutzt werden. Energie sparen ist also nach wie vor angesagt!

So heizt man richtig

  • Die Wohnung nie komplett auskühlen lassen.
  • Fenster nicht kippen, sondern mehrmals am Tag wenige Minuten stoßlüften.
  • Fenster richtig abdichten.
  • Jedes Grad weniger spart Energie! Im Wohnbereich ist bei der Jahreszeit angemessener Bekleidung eine Temperatur von 20 bis 22 Grad ausreichend.
  • Heizkörper nicht verstellen oder abdecken, regelmäßig entlüften.
  • Programmierbare oder sogar smarte Thermostate einbauen.
  • Nachts und in nicht genutzten Räumen die Temperatur um vier bis fünf Grad senken.

Fünf teilweise noch unbekannte Tipps rund ums Heizen finden Sie hier.

Strom sparen

  • Statt Standby-Modus Geräte komplett abschalten.
  • Gefrierfach abtauen.
  • Geschirrspüler nur ganz voll laufen lassen.
  • Bei Neuanschaffungen Geräte mit hoher Energieeffizienzklasse kaufen.
  • Wäsche wenn möglich bei 30 Grad waschen und auf der Leine trocknen.
  • Leuchtmittel auf Energiesparlampen oder LED umrüsten.

Weitere Tipps gibt es unter co2online.de

Tipp:

Hauseigentümer sollten überprüfen, ob ihre Heizungsanlage richtig eingestellt ist. Außerdem gilt es  zu überlegen, ob es umweltschonendere, effizientere Alternativen zur bestehenden Heizung gibt. Hier helfen die Profis der Stadtwerke gerne weiter!

Auf Strom aus erneuerbaren Energien umsteigen

Wer nachhaltig wohnen möchte, sollte auf CO2-neutralen Strom aus erneuerbaren Energien wie Sonnenlicht, Wasser oder Windkraft umsteigen. Grünen Strom gibt es auch von den Stadtwerken, nämlich INstrom aquavolt aus 100 Prozent Wasserkraft.

Wer ein eigenes Haus hat und seinen eigenen klimaneutralen Strom produzieren, speichern und nutzen möchte, für den ist SWI smartSolar die richtige Wahl. Zum Angebot gehören Photovoltaikanlage und Stromspeicher aus einer Hand, im Rundum-sorglos-Paket inklusive individueller Planung und Umsetzung. 


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