Der Klimawandel ist real, die Energiewende im Gange und ein kompletter Umstieg auf erneuerbare Energien als Endziel gesetzt. Auf dem Weg dorthin werden und müssen Innovationen eine wichtige Rolle spielen. Wir stellen die spannendsten vor.

Unsichtbares Solardach für Elektroautos

Dank neuer innovativer Technologien hat die Reichweite von E-Autos die letzten Jahre bereits kontinuierlich zugenommen. Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme verspricht jetzt durch in Autodächer integrierte Solarzellen eine weitere Reichweitensteigerung. Die Fahrzeugreichweite kann so um etwa zehn Prozent verlängert werden. Besonderer Clou: Durch Spektralfarben mit hoher Farbsättigung ist eine individuelle Farbbeschichtung der Solarzellen möglich, die dadurch nahezu unsichtbar werden.

Bojen als Mini-Wasserkraftwerke

Ein kleines Unternehmen aus Bingen am Rhein hat Bojen mit einer kleinen Turbine entwickelt, die – fest im Flussboden verankert – die Fließgeschwindigkeit des Flusses nutzen, um daraus Strom zu erzeugen. Weder Schifffahrt noch Fische sollen davon beeinträchtigt werden. Eine Boje soll Strom für 100 Haushalte erzeugen und überzeugt mit einem großen Vorteil: Sie ist grundlastfähig und erzeugt kontinuierlich Strom. In etwa zwei Jahren sollen die ersten 16 Exemplare ans Netz gehen.

Flüssige Luft als Stromspeicher

Strom in großen Batterien zu speichern ist technisch aufwändig, benötigt seltene Rohstoffe und ist mit Energieverlusten verbunden. Anders ist das bei einem Prinzip, das englische Ingenieure entwickelt haben: Mit überschüssigem Strom werden riesige Pumpen betrieben, die Luft so komprimieren, dass sie flüssig wird und sich bei minus 196°C in Tanks lagern lässt. Das Volumen verringert sich dadurch um den Faktor 700. Beim Wiederausdehnen wird eine gewaltige Kraft frei, mit der sich in einem Turbogenerator Strom erzeugen lässt. Vorteile des Verfahrens sind, dass lediglich übliche Werkstoffe wie Stahl benötigt werden und dass die Lebensdauer der Anlage – um die 40 Jahre – die einer Batterie deutlich übersteigt.

Energiedrachen als fliegende Kraftwerke

Je höher, desto stärker der Wind, desto mehr Strom. Diese einfache Gleichung möchte sich ein Schweizer Unternehmen mit seinem Energiedrachen zu Nutze machen. Das fliegende Kraftwerk steigt etwa 500 Meter hoch, wo bis zu achtmal stärkere Winde herrschen als auf Nabenhöhe gängiger Windräder. Strom wird durch das kontinuierliche Abwickeln der Spule jeweils eine halbe Stunde erzeugt – so lange die Drachenschnur reicht. Danach kehrt das Gerät zu seiner Startplattform zurück. Der erste Drache, der in Serie produziert werden soll, wird 15 Meter Spannweite und 100 kW Leistung aufweisen. Das genügt für 60 Einfamilienhäuser. Die Vision sind Drachenparks über dem Meer, der Transport des Stroms an Land wäre dann aber noch zu bewältigen.

Bewegliche Photovoltaikfassade

Fassaden mit Photovoltaikmodulen (PV) gibt es bereits. Neu ist jetzt eine Gebäudefront mit beweglichen Elementen, die in Zürich getestet wird. Das System sorgt dafür, dass die Paneele so in die Sonne gedreht werden, dass die Stromerzeugung optimiert wird – rund 50 Prozent mehr als bei einer statischen PV-Fassade wurden gemessen. Gleichzeitig dringt so weniger Sonne ins Gebäude – das spart zudem Energie für die Klimatisierung

Titelfoto: Twingtec


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