Tristes Grau wird ökologisch wertvolles Grün: In Zeiten von Klimawandel und Artensterben liegen Dachbegrünungen voll im Trend. Ist es doch eine verhältnismäßig einfache Möglichkeit, Lebensraum für Insekten zu schaffen, dabei das Stadtbild zu verschönern und den optischen Eindruck für Anwohner und Nachbarn zu verbessern.
Mehr Grün braucht die Stadt
Deshalb haben die Stadtwerke Ingolstadt, das Ingolstädter Gartenamt und die COMIN jetzt einen Test zur Begrünung von Dächern verschiedener Gebäude im Stadtgebiet gestartet. In einem ersten Schritt wurden vom Gartenamt neben zwei Trafostationen der SWI auch zwei Glasfaser-Hauptverteiler der COMIN mit Sedumsprossen, Vegetationsmatten und Dachgartenkassetten bepflanzt. In den nächsten Monaten sollen so Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Begrünungsarten für die Bepflanzung weiterer Dachflächen bewertet werden. Denn die Stadt bietet laut Berechnungen des Gartenamtes mit 1,3ha noch reichlich Potenzial an Dächern, die sich für eine Begrünung eignen. Dabei rechnet das Gartenamt mit circa 200 Dachflächen von Trafostationen, überdachten Fahrradstellplätzen und bestehenden Gebäuden.
Ein Herz für die Region
Damit beweisen die SWI – nachdem sie das Stadtwerke-Gelände im vergangenen Jahr zu einem Zuhause für Bienen gemacht haben – einmal mehr, dass sie sich in ihrer täglichen Arbeit nicht nur für eine umweltfreundliche Energieversorgung einsetzen, sondern auch für die Artenvielfalt und eine lebenswerte Region – eben „Besser ganz nah“.