Es ist bayernweit das größte Projekt seiner Art: Der Ingolstädter Fernwärmeverbund heizt mit – vorher ungenutzter – industrieller Abwärme Wohnzimmer, Werkstätten und Unternehmen und spart so große Mengen CO2 ein. Um die Effizienz dieser umweltfreundlichen Art der Energieversorgung weiter zu verbessern, haben die Stadtwerke Ingolstadt in einen Fernwärmespeicher auf ihrem Werksgelände investiert, der jetzt nach gut einjähriger Bauzeit in Betrieb gegangen ist.
Jährliche CO2-Einsparung steigt auf 70.000 Tonnen
„Wir können damit Energie zwischenspeichern, die bei geringerem Wärmebedarf nicht von unseren Kunden abgenommen wird“, erklärt SWI-Geschäftsführer Matthias Bolle. „Steigt die Nachfrage wieder an, können wir diese Wärme wieder ausliefern und damit weitere Kunden versorgen.“ Durch die Effizienzverbesserung steigt die jährliche CO2-Einsparung des Fernwärmeverbundes auf 70.000 Tonnen.
Die beiden 25 Meter hohen Speichertürme an der Ringlerstraße haben ein Fassungsvermögen von je 1.600 Kubikmetern und können eine Gesamtenergiemenge von rund 170 Megawattstunden in Form von 85 bis 120° C heißem Wasser speichern. „Das Projekt ist gut gelaufen und markiert einen weiteren Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit unserer Ingolstädter Fernwärme“, ergänzt Bolle.