Neuer CO2-Preis für mehr Klimaschutz: Infos und Hintergründe
Warum wird ein staatlich festgelegter CO2-Preis eingeführt?
Der CO2-Preis ist Teil des Klimapakets der Bundesregierung und soll Anreize für umweltschonendes Verhalten setzen. Der Ausstoß von CO2 wird dadurch teurer und Investitionen in die CO2-Reduzierung auch ökonomisch sinnvoll. Mit den Einnahmen aus dem CO2-Preis finanziert der Bund zum Beispiel Förderprogramme zur Gebäudesanierung. Damit ergibt sich eine doppelt positive Wirkung für den Klimaschutz.
Wie ist die Einführung geregelt?
Das neue Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG) verpflichtet Unternehmen, die als sogenannte Inverkehrbringer mit Heizöl, Erdgas, Flüssiggas, Kohle, Benzin oder Diesel handeln, ab 2021 Emissionszertifikate zu erwerben. Die Kosten dafür gehen künftig als ein neuer Bestandteil in die Preiskalkulation der Stadtwerke ein.
Wie wirkt sich der CO2-Preis auf den Energieträger Erdgas aus?
Das BEHG legt pro Tonne CO2-folgende Preisstaffelung für die kommenden Jahre fest.
- ab 2021: 25 Euro
- ab 2022: 30 Euro
- ab 2023: 35 Euro
- ab 2024: 45 Euro
- ab 2025: 55 Euro
- ab 2026 gibt es keinen Festpreis für Emissionsrechte mehr. Dann soll sich der CO2-Preis in einem Korridor von 55 bis 65 Euro pro Tonne CO2 am Markt durch Versteigerung der CO2-Zertifikate bilden.
Pro Kilowattstunde Erdgas, das die wenigsten CO2-Emissionen aller fossilen Brennstoffe verursacht, ergeben sich daraus folgende zusätzliche Kosten. Zum Vergleich zeigen wir Ihnen auch die Auswirkungen auf andere Energieträger
2021 25€/t CO2 | 2022 30€/t CO2 | 2023 35€/t CO2 | 2024 45€/t CO2 | 2025 55€/t CO2 | |
Erdgas | 0,54ct/kWh | 0,65 ct/kWh | 0,8 ct/kWh | 1,1 ct/kWh | 1,3ct/kWh |
Heizöl | 7,96 ct/l | 9,57 ct/l | 11 ct/l | 14,2 ct/l | 17,3 ct/l |
Benzin | 7,14 ct/l | 8,57 ct/l | 9,2 ct/l | 11,8 ct/l | 14,4 ct/l |
Diesel | 7,96 ct/l | 9,57 ct/l | 10,9 ct/l | 14 ct/l | 17,1 ct/l |
Bruttopreise basierend auf der Verordnung über die Emissionsberichterstattung (EBeV 2022). Preise ab 2023 sind noch vorläufig.
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