Unsere besten Energiespartipps für Sie

Hier finden Sie unsere besten Energiespartipps, die wir für Sie zusammengetragen haben - unterteilt nach Gas und mehrere Anwendungsbereiche im Strom. Per Klick auf das entsprechende Icon gelangen Sie zum jeweiligen Bereich. Bitte beachten Sie bei den Tipps: Die möglichen Einsparungen sind abhängig von den individuellen Gegebenheiten und können je nach Voraussetzungen auch abweichen. Auch lassen sich die einzelnen Einsparpotenziale nicht einfach addieren, da die Umsetzung der Maßnahmen Wechselwirkungen miteinander haben. 

Gas
Stromtipps Küche
Stromtipps Waschen
Stromtipps Bad und Heizung
Stromtipps Elektrogeräte

Heizspartipps

TIPP 1: Die Temperatur im Blick behalten

In vielen Haushalten ist die Heizung ein Dauerläufer. Schließlich will man nicht frieren, wenn man abends nach Hause oder morgens ohnehin schon schwer aus den Federn kommt. Eine gute Möglichkeit, um die Temperatur gut im Blick und im Griff zu haben, sind programmierbare Thermostatventile. Mit ihnen lassen sich die Temperaturen nachts automatisch absenken oder abends, vor dem Heimkommen, rechtzeitig anpassen. Das ist ein Komfortgewinn mit beachtlichem Einsparpotenzial.

Bei einem Einfamilienhaus mit 110 Quadratmeter Wohnfläche und einem Dutzend Heizkörpern lassen sich mit programmierbaren Thermostatventilen nicht nur 430 Kilo CO2 einsparen, sondern auch rund 215 Euro – pro Jahr.

TIPP 2: Die Luft rauslassen

Wenn Heizkörper nicht mehr richtig warm werden und Geräusche machen, liegt es oft daran, dass Luft im System ist. Und die bedeutet Energieverschwendung. Hier kann ein manuelles Entlüften für Abhilfe sorgen. Manuelles Entlüften ist dort möglich, wo Ventile mit entsprechender Aufnahme für den Vierkantschlüssel an den Heizungen zu finden sind. Falls dort keine sind, handelt es sich wahrscheinlich um eine Heizanlage mit automatischer Entlüftung.

In einem durchschnittlichen Einfamilienhaus kann man durch regelmäßiges Entlüften bis zu 100 Euro im Jahr einsparen; in einer Mietwohnung immerhin 80 Euro.

TIPP 3: Temperatur anpassen

Ob es nun 21 oder 20 Grad im Zimmer hat – das eine Grad spürt man nicht wirklich. Es wirkt sich aber enorm aus – und zwar in der Heizkostenabrechnung und in der Ökobilanz. Exakte Thermostate mit Temperaturanzeige eignen sich zur genauen Regelung der Raumtemperatur besser als die herkömmlichen Ventile mit den Heizstufenmarkierungen.

Wer seine Gasheizung um ein Grad erhöht, verbraucht damit 1035 Kilowattstunden (kWh) mehr pro Jahr. Wer sie dagegen um ein Grad senkt, spart 130 Euro und mehr ein – und 260 Kilogramm CO2.

TIPP 4: Richtig lüften

Lüften ist auch in der Heizperiode wichtig. Aber wenn, dann richtig. Drei- bis viermal am Tag bei komplett geöffnetem Fenster kräftig durchlüften, ist energetisch sinnvoll und auch gesund. Beim Dauerlüften mit gekipptem Fenster hingegen kühlen die Wände aus, was die Schimmelbildung begünstigt und Energie vergeudet. In den kalten Monaten reichen fünf Minuten stoßlüften, im März und November zehn, im April und Oktober 15 Minuten und so weiter.

Wer kräftig stoß-, statt permanent leicht dauerlüftet, spart damit bis zu 500 Kilo CO2 und 260 Euro im Jahr ein.

TIPP 5: Fenster abdichten

Besonders ältere Fenster sind nicht immer so dicht, wie sie sein sollten. Dann zieht es und Heizenergie geht verloren. Mit einer Kerze oder einem Teelicht kann man die undichten Stellen leicht aufspüren. Neue Gummidichtungen oder ein Schaumdichtungsband gibt’s in jedem Baumarkt. Sie „halten dicht“ und sorgen für ein angenehmes Raumklima.

Dichte Fenster reduzieren den CO2-Ausstoß in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus um rund 230 Kilo im Jahr und sorgen für eine Energieeinsparung von 900kWh. Das macht etwa 15 Euro pro Fenster und Jahr aus, also bei 10 Fenstern rund 150 Euro.

TIPP 6: Rollo runter

In besonders kalten Nächten sollte man dafür sorgen, dass nicht zu viel Wärme nach draußen gelangt. Hier hilft es, Jalousien, Rollos oder Vorhänge zuzuziehen. Das isoliert zusätzlich und bringt mehr, als man meint.

Mit geschlossenen Jalousien und Rollos bzw. Vorhängen lassen sich 28 Euro und 50 Kilogramm Kohlendioxid jährlich einsparen.

TIPP 7: Mit warmem Wasser sparsam umgehen

14 Prozent des gesamten Energieverbrauchs eines durchschnittlichen Haushalts werden dafür verbraucht, warmes Wasser fürs Händewaschen und Duschen zu erzeugen. Entsprechend groß ist das Einsparpotenzial bei Warmwasser, und zwar gleich doppelt. Denn: Weniger warmes Wasser bedeutet nicht nur einen niedrigeren Wasser-, sondern auch Energieverbrauch.

Wenn sich in einem Drei-Personenhaushalt alle im Durchschnitt fünfmal am Tag die Hände mit kaltem statt warmem Wasser waschen und dabei jeweils etwa zwei Liter verbrauchen, spart man damit etwa 60 Euro an Gaskosten pro Jahr. Würde das Wasser elektrisch erhitzt, wären es sogar 150 Euro. Wer einen Wassersparduschkopf nutzt, spart bei einem durchschnittlichen Haushalt mit drei Personen jährlich erstaunliche 37.800 Liter Wasser ein, das zudem mit 2550 kWh erwärmt werden müsste. Das entspricht einer Ersparnis von 300 Euro! Wer außerdem auf ein regelmäßiges Vollbad in einer 120-Liter-Badewanne verzichtet, spart noch mehr Energie und rund 180 Euro an Heizkosten jährlich ein.

TIPP 8: Hydraulischen Abgleich vornehmen lassen

Wenn die Heizkörper Geräusche machen und gluckern, wenn ihre Temperatur zwischen den Zimmern bei gleicher Einstellung stark schwankt, kann das, neben Luft im System (entlüften!) , auch an ungleichen hydraulischen Verhältnissen liegen. Hier kann ein hydraulischer Abgleich für Abhilfe sorgen. Dadurch kann die Wassermenge ausgeglichen und die Heizenergie effizienter eingesetzt werden. Diesen Abgleich sollte allerdings ein Fachmann durchführen.

Ein hydraulischer Abgleich kann bis zu 290 Kilo CO2 und, in einem Einfamilienhaus mit 125 Quadratmetern, rund 150 Euro jährlich einsparen. Insgesamt kann man mit einer so optimierten Heizung bis zu 15 Prozent Energie sparen.

TIPP 9: Stromfresser Heizungspumpe austauschen

Ein großer Hebel in Sachen Energieeinsparung ist die Heizungspumpe. Alte Modelle können für bis zu 20 Prozent des Stromverbrauchs eines Hauses verantwortlich sein. Es kann also mittelfristig sehr lohnend sein, die alte Pumpe durch ein neues, energieeffizientes Modell auszutauschen. Moderne Pumpen benötigen nur rund 15 Watt, wohingegen es bei alten bis zu rund 100 Watt ein Vielfaches sein kann.

Pumpe und Einbau kosten zwar zunächst Geld, reduzieren die Stromkosten aber gut und gerne um rund 90 Euro pro Jahr.

TIPP 10: Rohre dämmen

Gedämmte Heizungsrohre verlieren weniger Energie als ungedämmte. Rohrschalen zur Isolierung gibt es in jedem Baumarkt für wenige Euro. Seit der Energiesparverordnung (EnEV) besteht sogar eine Verpflichtung zur Dämmung. .

Wer in einem Einfamilienhaus mit rund 110 Quadratmetern die Heizungsrohre dämmt, kann damit mehr als 4100 kWh und so rund 500 Euro einsparen.


Stromspartipps

Tipps für die Küche

TIPP 1: Beim Wasserkocher auf die Füllmenge achten

Der Wasserkocher ist zum Erhitzen von Wasser, zum Beispiel für einen Tee, viel effizienter als der Elektroherd. Aber man kann mit einem ganz simplen Mittel noch mehr erreichen: Einfach weniger Wasser erhitzen – nämlich nur die Menge, die man auch tatsächlich benötigt. Der Wasserkocher braucht nicht nur länger. Er verbraucht auch wesentlich mehr Energie, je mehr Wasser er zum Kochen bringen muss.

Wer auf die richtige Füllmenge achtet, kann damit im Durchschnitt etwa zehn Euro an Stromkosten pro Jahr sparen.

TIPP 2: Den Backofen nicht vorheizen

„Backofen vorheizen“, heißt es oft auf der Verpackung von Schnellgerichten oder im Kuchenrezept. In Wahrheit kann man darauf in den meisten Fällen verzichten. Die angegebene Garzeit verlängert sich einfach nur ein wenig. Dafür wird die Energie wesentlich effizienter genutzt – vor allem, wenn man am Ende auch noch früher ausschaltet. Oft kann man schon einige Minuten vor dem Ende abdrehen, weil die Restwärme ausreicht, um das Gericht fertig zu garen oder zu backen. 

Wer ohne Vorheizen und mit Restwärme kocht und backt, spart pro Jahr im Schnitt rund 30 Euro und 30 Kilo CO2 ein.

TIPP 3: Kochen mit Deckel

„Jeder Topf findet seinen Deckel“ heißt es. Und das ist auch gut so. Denn ein passender und gut schließender Deckel hilft, beim Kochen rund die Hälfte der Energie einzusparen, indem er die Wärme im Topf hält. Auch die Herdplatte sollte zur Topfgröße passen. Umgekehrt gilt: Der Durchmesser des Topfs oder der Pfanne darf auch etwas größer sein als die Platte. Und: Auch hier sollte nur so viel Wasser verwendet werden, wie nötig. Das kann man zuvor im Wasserkocher erhitzen, denn der benötigt, wie gesagt, deutlich weniger Energie als der Herd.

Der richtige Deckel zum Topf spart im Schnitt rund 30 Euro und 30 Kilo COpro Jahr ein.

TIPP 4: Energieeffizienter Kühlschrank

Die wohl bequemste Art, Energiekosten zu sparen: mit der Anschaffung eines energieeffizienten Kühlschranks. Dafür muss man zwar etwas Geld in die Hand nehmen. Doch die Investition macht sich schnell bezahlt – und lohnt sich für die Umwelt sofort. Die bessere Energiebilanz gleicht sogar die Umweltbelastung der Produktion bald wieder aus. Allerdings ist der Austausch erst wirklich sinnvoll, wenn das neue Gerät mindestens 50 % weniger Strom verbraucht als das alte. Hier helfen die Energieeffizienzklassen und die Verbrauchsangaben. Auch Größe und Auslastung des Kühlschranks spielen eine Rolle für die Energieeffizienz. Ein großer, aber halb leerer verbraucht deutlich mehr Energie als ein kleinerer, voller.

Mit einem energieeffizienten Kühlschrank spart man, bei einer einmaligen Investition ab 330 Euro, rund 90 Euro pro Jahr sowie beachtliche 105 Kilogramm CO2 ein.

TIPP 5: Regelmäßig abtauen

Man könnte meinen, die dicke Eisschicht im Kühlfach oder in der Kühltruhe sorgt für effiziente Kühlung. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Wird die Eisschicht im Kühlschrank zu dick, erhöht sich der Stromverbrauch. Eine Eisschicht von fünf Millimetern erhöht den Stromverbrauch um rund 30 Prozent. Daher sollte man das Gerät ein- bis zweimal im Jahr abtauen.

Auch bei einem moderneren Gerät bringt das regelmäßige Abtauen und Verhindern von Vereisung eine Ersparnis von rund zehn Euro und zwölf Kilogramm CO2 pro Jahr.

TIPP 6: Türe schnell wieder schließen

Immer, wenn die Kühlschranktür aufgeht und je länger sie offen bleibt, entweicht Kälte. Das muss das Gerät durch hohen Energieeinsatz wieder ausgleichen. Wer vorher ein bisschen überlegt, was er alles benötigt und die Tür auch gleich wieder schließt, selbst wenn er sie dann mehrfach kurz öffnen muss, spart Energie. Umgekehrt gilt auch hier: Je voller der Kühlschrank, desto besser. Wer seinen Saftvorrat im Kühlschrank lagert, kann dadurch sogar Energie sparen. Denn der Saft wirkt wie ein zusätzlicher Kühlakku, der die Kälte speichert.

Das überlegte Öffnen des Kühlschranks bringt rund zehn Euro und zwölf Kilogramm CO2 -Einsparung pro Jahr.

TIPP 7: Nicht benötigte Kühlgeräte abschalten

In vielen Haushalten laufen Gefriertruhen oder Zweitkühlschränke im Keller das ganze Jahr über. Aber sind die auch wirklich nötig? Oft handelt es sich dabei auch noch um alte und große, wenig befüllte Geräte. Sie treiben schleichend die Stromrechnung nach oben. Hier lohnt sich nachzudenken, ob man so ein Gerät tatsächlich benötigt oder nicht lieber entsorgt.

Mit dem Abschalten einer alten Gefriertruhe kann man 500 bis 600 Kilowattstunden pro Jahr einsparen. Das macht rund 240 Euro und 270 Kilogramm CO2 aus.


Tipps fürs Wäschewaschen

TIPP 8: Waschmaschine mit dem Warmwasseranschluss nutzen

Waschmaschinen und Trockner gehören zu den Geräten im Haushalt, die die meiste Energie verbrauchen. Entsprechend viel Einsparpotenzial bieten sie auch. Eine einfache Maßnahme mit großer Wirkung bietet sich hier an: Wasch- und Spülmaschinen können auch direkt an den Warmwasseranschluss angeschlossen werden. Damit kann man viel Energie sparen. Und noch mehr in Kombination mit einer Solartherme auf dem Dach.

Mit dem Warmwasser-Trick kann man rund ein Viertel der Stromkosten sparen – und das bei jedem Waschgang. Insgesamt kann das im Jahr rund 40 Euro ausmachen bei 47 Kilogramm weniger CO2.

TIPP 9: Waschen ohne Vorwäsche

Wie das Vorheizen beim Ofen kann man sich auch die Vorwäsche beim Waschen meist komplett sparen. In den wenigsten Fällen ist die Verschmutzung so groß, dass vor der Hauptwäsche wirklich noch eine Vorwäsche nötig wäre.

Bei drei Waschgängen pro Woche kann man – ohne Vorwäsche – im Jahr rund zehn Euro an Energiekosten einsparen und elf Kilo CO2.

TIPP 10: Waschen mit 30 Grad

Nicht nur die Vorwäsche ist zumeist unnötig. Mit modernen Waschmitteln und -maschinen reicht auch eine Waschtemperatur von 30 Grad vollkommen aus. Das spart viel Energie, denn bei jedem Waschgang wird ein Großteil der Energie fürs Aufheizen des Wassers verbraucht.

Geht man von zwei Waschgängen pro Woche mit 30 statt 60 Grad aus, ergibt das eine Einsparung von 30 Euro und 25 Kilogramm CO2 pro Jahr.

TIPP 11: Luftgetrocknet ist besser

Egal wie energieeffizient ein Trockner ist – es gibt immer eine bessere Alternative: Luft. Gerade im Sommer lässt sich Wäsche wunderbar an der Wäscheleine oder am Wäscheständer trocknen. Und wenn es doch mal der Trockner sein muss, dann einer der Energieeffizienzklasse A und gut geschleuderter Wäsche.

Wer auf den Wäschetrockner verzichtet und stattdessen die Luft für sich arbeiten lässt, spart ca. 70 Euro im Jahr und vermeidet beachtliche 85 Kilogramm CO2.

TIPP 12: Den Ökowaschgang wählen

Ökoprogramme bei Wasch- und Spülmaschinen heißen nicht umsonst so. Sie verbrauchen weniger Energie, weil sie das Wasser nicht ganz so hoch erhitzen. So dauert der Waschgang zwar etwas länger, weil das Waschmittel mehr Zeit zum Einwirken bekommt. Aber es wird weniger Energie und Wasser verbraucht. Allerdings sollte man alle drei Monate das Gerät einmal mit hoher Temperatur durchlaufen lassen, um mögliche Keime abzutöten.

Wer konsequent auf den Ökomodus setzt, spart sich – aufs Jahr gerechnet – 50 Euro und der Umwelt 48 Kilogramm CO2.


Tipps für Badezimmer und Heizung

Die Tipps 13-15 beziehen sich auf die Warmwasserbereitung mit Strom. Wer sein Wasser mit Gas erhitzt, wird oben unter den Heizspartipps fündig. 

TIPP 13: Wasser sparen in der Dusche

Etwas kälter und kürzer duschen ist eine Möglichkeit, aber keine sehr angenehme. Weniger Wasser verbrauchen geht dagegen ganz einfach und bequem: indem man in der Dusche einen Sparduschkopf und am Wasserhahn einen Durchflussbegrenzer verwendet. Die mischen etwas Luft in den Wasserstrahl, so dass dieser nicht schwächer, aber weniger Wasser verbraucht wird. Öfter duschen statt baden spart auch eine Menge Energie.

Mit Sparduschkopf und Durchflussbegrenzer lassen sich im Jahr rund 320 Euro und 365 Kilogramm Kohlendioxid einsparen.

TIPP 14: Zeit ist Geld

Das gilt auch beim Warmwasser. Je länger Wasser in einem Warmwasserspeicher auf Temperatur gehalten wird, desto mehr Energie verbraucht das – auch wenn das heiße Wasser gar nicht verwendet wird. Deshalb empfiehlt sich, einmal genau zu prüfen, wann und wo das Wasser wirklich benötigt wird. Wie sieht es zum Beispiel im Gästezimmer oder im Hobbykeller aus? Müssen die E-Thermen hier immer in Betrieb sein oder kann man sie zeitweise auch abschalten? Und in der Küche? Hier kann man die Therme z. B. ganz abschalten, wenn man am Wochenende sowieso nicht zuhause ist. Auch Zeitschaltuhren und Thermostopps können hier helfen, die Einsparpotenziale zu nutzen.

Bei minimalen Kosten für eine Zeitschaltuhr lassen sich im Jahr rund 20 Euro einsparen und 23 Kilo CO2 vermeiden.

TIPP 15: Temperatur ist alles

Wie beim Ökomodus im Waschgang ist auch im Rest des Haushalts die Warmwassertemperatur entscheidend für den Energieverbrauch. Für das warme Wasser in Küche und Bad reichen 60 Grad aus – auch für ein heißes Bad. Das bringt eine Stromersparnis von 10% – und weniger Probleme mit der Verkalkung. Aber Vorsicht: Unter 60 Grad sollte die Temperatur vor allem bei elektrischen Speichern nicht dauerhaft gesenkt werden, um Gesundheitsrisiken durch Legionellen auszuschließen.

Die reduzierte Warmwassertemperatur in Küche und Bad bringen in einem mittleren Haushalt rechnerisch rund 50 Euro und 55 Kilo CO2 Einsparung pro Jahr.

TIPP 16: Zirkulationspumpe stoppen

Nicht nur größere Gebäude, sondern auch Einfamilienhäuser verfügen oft über eine Zirkulationspumpe, die, wie der Name schon sagt, das warme Wasser im Gebäude zirkulieren lässt – dabei aber Energie verbraucht. Auch dieser Energieverbrauch lässt sich durch eine Zeitschaltuhr reduzieren. In einem Einfamilienhaus kann man die Pumpe auch ganz ausschalten. Einziger Nachteil: Man muss im Zweifelsfall ein wenig warten, bis warmes Wasser aus dem Hahn kommt.

Rund 110 Euro Einsparung sind für einen Vier-Personenhaushalt in einem Einfamilienhaus pro Jahr drin.

TIPP 17: Heizungspumpe anpassen

Wenn das Wasser zentral erwärmt wird, braucht es auch eine zentrale Heizungspumpe im Heizungskeller, die in vielen Fällen veraltet ist – und damit ein echter Stromfresser. Wenn die Pumpe nicht mehr auf dem neuesten Stand ist, sollte man darüber nachdenken, sie auszutauschen, denn moderne Pumpen verbrauchen bis zu 80 Prozent weniger Strom. Auch ohne Auswechseln kann man etwas tun: Man kann Leistung der Umwälzpumpe herunterregulieren und dann überprüfen, ob noch genügend Wärme an den Heizkörpern ankommt. Im Sommer kann man Heizung und Pumpe sowieso auch komplett abschalten.

Wer seine alte Pumpe durch eine energieeffiziente, neue ersetzt, muss dafür zwar rund 400 Euro investieren (gegebenenfalls abzüglich Förderung), spart damit aber – pro Jahrbis zu 140 Euro an Energiekosten und 155 Kilogramm CO2.


Tipps zu den Geräten und Produkten

TIPP 18: Die richtige Größe macht’s

Was für den Tipp mit den Kühlschränken gilt, gilt auch für alle anderen Geräte im Gebäude: Die richtige Größe macht es. Überdimensionierte Kühlschränke sind ebenso ineffizient wie zu große Waschmaschinen. Für einen mittleren Haushalt reicht eine Waschmaschine mit fünf bis sechs Liter Fassungsvermögen. Nur für einen größeren Haushalte braucht man ein Gerät mit acht Liter.

Durch die richtige Gerätedimension können – pro Jahrrund 40 Euro Stromkosten und 42 Kilo CO2 vermieden werden.

TIPP 19: Laptop statt PC

Moderne Laptops können es heute in Punkto Leistung und Anwendungen mit vielen Desktop-PCs aufnehmen, sind aber weit energieeffizienter. Bei einem Tablet ist die Energie- und Klimabilanz noch besser. Der Grund: Mobile Geräte sind von Hause aus auf Energieeffizienz getrimmt, um eine möglichst lange Akkudauer zu ermöglichen. Während ein gewöhnlicher Desktop-PC im Alltagsbetrieb zwischen 70 und 80 Watt und mehr benötigt, sind es bei einem Laptop nur rund 30 Watt, bei Tablets sogar noch weniger.

Wer statt eines herkömmlichen Rechners einen Laptop oder ein Tablet verwendet, fährt um 30 Euro billiger und entlastet die Umwelt um 27 Kilo CO2 – pro Jahr.

TIPP 20: Geräte ggf. länger nutzen

Bei Elektrogeräten sorgt die Herstellung für die größte Umweltbelastung – meist weit mehr als die eigentliche Nutzung. Das beginnt beim Abbau der Rohstoffe, geht über den Energieverbrauch bei der Herstellung und reicht bis zum Transport um die halbe Welt bis zum Käufer. Je länger man das Gerät dann nutzt, desto besser wirkt sich das auf die Klimabilanz aus. Die gilt es abzuwägen mit den Vorteilen von energieeffizienten Geräten.

Die Weiternutzung spart zwar keine Energie, aber Ressourcen. Für die Klimabilanz bingt es im Schnitt rund 16 Kilogramm CO2 – pro Jahr.

TIPP 21: Und auch hier: Die Energieeffizienz macht’s

Das Thema Energieeffizienzklasse hatten wir bereits bei den Kühlschränken. Energieeffizienz wirkt sich aber auch bei anderen Geräten positiv aus. Ein moderner Geschirrspüler verbraucht im Schnitt ein Drittel weniger Strom als ein 10 Jahre altes Gerät. Ähnliches gilt auch für Fernseher: Gerade großflächige, ältere Bildschirme brauchen vergleichsweise viel Energie. Wer ein älteres Plasmagerät durch einen modernen LED-TV ersetzt, wird Augen machen. Nicht nur wegen der Bildbrillanz.

Auch hier schlägt zunächst die Anschaffung zu Buche. Aber mittelfristig profitieren nicht nur das Auge, sondern auch die Umwelt und der Geldbeutel. 90 Euro Energiekosteneinsparung bei rund 105 Kilo weniger CO2 sind mit energieeffizienten Geräten im Jahr drin.

TIPP 22: LEDs und Energiesparlampen verwenden

LEDs haben den Markt schon weitgehend erobert. In einigen Haushalten fressen aber noch alte Glüh- und Halogenlampen zu viel Strom. Wer auf LED umsteigt, kann von deren niedrigen Verbräuchen profitieren. Die LED-Lampen sind in der Anschaffung zwar ein wenig teurer. Aber die Effekte sind erleuchtend.

Wer zehn herkömmliche 60-Watt-Lampen durch LED-Lampen ersetzt, spart dadurch rund 520 kWh im Jahr. Das entspricht, je nach Stromtarif, etwa 210 Euro. Außerdem können – auf diese Weise – 145 Kilo CO2 vermieden werden.

TIPP 23: Wirklich ausschalten, nicht nur auf Standby

Viele elektronische Geräte werden heute nicht mehr wirklich ausgeschaltet, sondern landen im Ruhe- oder Stand-by-Modus. So verbrauchen sie – schleichend und unnötig – weiterhin Strom. Und das nicht zu wenig. Nach Schätzungen des Umweltbundesamtes verursacht der Stand-by-Modus von Elektrogeräten in Deutschland rund vier Milliarden Euro an Stromkosten. Wer Elektrogeräte richtig ausschaltet, Ladegeräte nach dem Laden gleich aus der Steckdose zieht und bei mehreren Geräten abschaltbare Steckdosenleisten verwendet, ist im Spar-Modus.

In einem mittleren Haushalt lassen sich durch den Standby-Stop pro Jahr rund 150 Euro und 170 Kilo CO2 einsparen.

TIPP 24: Natürlich lüften

Klimaanlagen sind cool – aber auch echte Stromfresser. Wer auf sie – zumindest zeitweise – verzichtet, kann viel Strom sparen und muss dennoch nicht auf ein angenehmes Raumklima verzichten. Einfach nachts und morgens Fenster öffnen und die kühlere Luft hereinlassen, dafür tagsüber Fenster und Jalousien geschlossen halten und einen Ventilator nutzen. Und: Auch bei Klimaanlagen sollte man natürlich auf die Energieeffizienzklasse achten.

Wer auf die Klimaanlage temporär verzichtet, kann in einem mittleren Haushalt bis zu 50 Euro und 56 Kilo Kohlendioxid im Jahr einsparen.


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