Weihnachten, das Fest des Überflusses? Das geht auch anders - und zwar mit unseren Tipps für etwas mehr Nachhaltigkeit zum Fest der Feste.

Immer mehr blinkende Lichter, jedes Jahr opulentere Dekoration, immer größere Geschenke für Familie, Freunde und Bekannte – das „Fest der Liebe“ wird immer mehr zum „Fest des Konsums“. Dabei kann man mit wenig Aufwand ein Stück Nachhaltigkeit in die „staade Zeit“ bringen. Dabei nutzt man nicht nur der Umwelt, sondern tut auch sich selbst etwas Gutes – schließlich kann man nun mit gutem Gewissen die Weihnachtszeit genießen. Ein paar Hinweise und praktische Tipps für ein „grüneres“ Weihnachtsfest stellt SWING hier vor.

Geschenke: Klasse statt Masse

Jeder kennt sie – Geschenke, die man einfach nicht braucht. Das Problem dabei: Auch dafür wurden Ressourcen verbraucht und irgendwann landen sie auf dem Müll. Gegen Verschwendung und lange Gesichter bei der Bescherung gleichermaßen hilft ein Wunschzettel. In Zeiten, in denen ohnehin jeder fast alles hat, was er braucht, freuen sich Schenkende, wenn man ihnen einfach sagt, was man gerne hätte.

Weitere Tipps rund ums Schenken:

  • Zusammenlegen: Ein großes Geschenk macht oft mehr Sinn als viele Kleinigkeiten. Das ist kein Problem, wenn sich mehrere Familienmitglieder oder Freunde zusammentun. Gemeinsam kann man sich hochwertigere und langlebigere Geschenke leisten.
  • Geschenke zum Verbrauchen: Teure Badezusätze, erlesene Pralinen, edle Weine – alles, was man  sich im Alltag nicht leistet, ist ein tolles Geschenk.
  • Gutschein: Eine sichere Option ist ein Gutschein für ein Geschäft, in dem der Beschenkte ohnehin gerne einkauft.
  • Zeit schenken: Gemeinsame Aktivitäten wie Essen gehen, Kinobesuche oder Ausflüge machen Schenker und Beschenktem gleichermaßen Spaß.
  • Wichteln: Statt „Jeder schenkt Jedem“ kann man vereinbaren zu wichteln. Dann zieht jeder einen Namen und beschenkt nur diese Person.
  • Gutes tun: Statt einen Gegenstand zu verschenken, kann man auch im Namen des Beschenkten etwas Gutes tun, zum Beispiel mit einer Spende an den Bund Naturschutz, einer Kinderpatenschaft oder einem Los der Aktion Mensch.
  • Gar nichts schenken: Wenn zwischen Freunden oder in der Familie vereinbart wird, gar nichts zu schenken, dann ist es Ehrensache, sich daran zu halten!

Mit einfachem Packpapier und wieder verwendbaren Stoffschleifen sind Geschenke umweltfreundlich und trotzdem hübsch verpackt.

Kleine Aufmerksamkeiten selbst machen

Zwei Trends beweisen, dass Nachhaltigkeit „in“ ist: Do it yourself (DIY) und Upcycling. DIY-Tipps zeigen, wie man selbst mit einfachen Mitteln Schönes erschaffen kann und beim Upcycling wird Ausrangiertem und (Verpackungs-)Müll neues Leben eingehaucht. Dabei kann tolle Dekoration oder auch ein ganz persönliches Geschenk entstehen. So wird beispielsweise ein altes Gurkenglas mit Stern, Schleife, etwas Sand und einer Kerze zu einem Windlicht und aus dem Deckel eines Obst- oder Gemüseglases entsteht mit einem kräftigen Magneten ein runder Bilderrahmen für die Kühlschranktür.

Mehr Upcycling-Ideen gibt es zum Beispiel unter www.facebook.com/UpcyclingIngolstadt. Die Gruppe trifft sich auch zu gemeinsamen Upcycling-Treffs.

Dekoration: Weniger ist mehr

Überall gibt es jetzt wieder Weihnachtsdekoration in Hülle und Fülle zu kaufen. Auch wenn es noch so verlockend aussieht: Meist ist zu Hause genug Dekoration vorhanden. Wer auf die Umwelt achten möchte, sollte in erster Linie mit Vorhandenem schmücken und nur dann etwas Neues kaufen, wenn man sicher ist, dass man lange daran Freude haben wird. Das neue Stück sollte hochwertig verarbeitet und haltbar sein, zeitlos schön und sich gut mit der bereits vorhandenen Dekoration kombinieren lassen.

Nachhaltige Deko-Ideen

  • Dekoration aus der Natur: Materialien wie Tannenzweige, Moos, interessant geformte Äste oder Tannenzapfen können nach Weihnachten zurück in die Natur. Dazu passen Holz- und Strohsterne, Zimtstangen, Sternanis oder getrocknete Orangenscheiben.
  • Dekoration zum Aufessen: Verzierte Lebkuchen, Nüsse, Äpfel und Zitrusfrüchte in einer hübschen Schale sehen toll aus und schmecken lecker. Orangen und Mandarinen verbreiten außerdem einen tollen Duft, vor allem, wenn man Nelken hineinsteckt.
  • Dekoration aus Papier: Sterne aus buntem Papier sind schnell gebastelt und schmücken großflächig Fenster und Zimmer- oder Schranktüren. Nach Weihnachten wandern sie in den Papiermüll und werden recycelt. So geht’s: Einen Papierkreis zuerst in der Mitte, dann zu einem Viertel- und schließlich zu einem Achtelkreis falten. Mit einer spitzen Schere ein Dreieck an der runden Seite und Zacken an den langen Kanten wegschneiden und wieder auffalten.

Deko-Tipp: Getrocknete Orangenschalen

Orangen in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden und auf den Gitterrost des Backofens legen. Auf mittlerer Schiene etwa zweieinhalb Stunden bei ca. 100°C trocknen. Achtung: Die Scheiben verlieren Saft, daher ein möglichst tiefes Blech darunter einschieben. Zitronen, Mandarinen und Äpfel können genauso getrocknet werden.

Die Weihnachtszeit zum Leuchten bringen

Einen wichtigen Beitrag zum Weihnachtszauber leistet die Beleuchtung. Es ist einfach toll, wenn Lichterketten Bäume und Fenster zum Strahlen bringen! Damit dabei nicht mehr Strom verbraucht wird wie nötig, sollte die Weihnachtsbeleuchtung  zu Hause nur in den Abendstunden brennen und spät nachts ausgeschaltet werden. Am leichtesten ist es, wenn man eine entsprechend programmierte Zeitschaltuhr dafür nutzt.

Ein wichtiger Schritt, um bei der Weihnachtsbeleuchtung Energie zu sparen, ist der Umstieg von Glühlampen auf LED-Leuchtmittel. Sie verbrauchen viel weniger Strom, halten sehr lange und sind mittlerweile auch in warmweißem Wohlfühllicht erhältlich. Wichtig: Die ausgemusterte Weihnachtsbeleuchtung muss fachgerecht als Elektroschrott entsorgt werden.

Stadtwerke sponsern Beleuchtung in der Innenstadt

Damit auch Ingolstadt in der Adventszeit zauberhaft funkelt und glänzt, sponsern die Stadtwerke auch in diesem Jahr wieder die Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt. Damit das nicht zu Lasten der Umwelt geht, kommt dabei CO2-neutraler Strom aus Wasserkraft zum Einsatz. INstrom aquavolt können natürlich auch Privatkunden beziehen, denen Nachhaltigkeit ein besonderes Anliegen ist.

O Tannenbaum, o Tannenbaum…

…wie weit ist dein Weg nach Bayern! Jedes Jahr werden lastwagenweise Christbäume durch ganz Europa gefahren. Dabei wäre das überhaupt nicht nötig, denn Christbaumplantagen gibt es fast überall. Wer sich für einen Baum aus der eigenen Region entscheidet, unterstützt ansässige Betriebe und hilft, CO2 einzusparen.

Christbäume direkt vom Erzeuger, wenn gewünscht sogar zum Selbstschlagen, gibt es bei folgenden Anbietern:

  • Fritz Seidl (Biburgweg 28, Pförring)
  • Georg Dütsch (Biberbach 129, Beilngries)
  • Hans Demmelmeier (Angkofen 12, Pfaffenhofen)
  • Herrmann Wender (Zum Erlengrund 10, Wellheim/Hasel)
  • Christbaumschonung Schwarzmeier (Gotteshofner Str. 6, Reichertshofen)

Auch Gütesiegel helfen bei einer umweltbewussten Auswahl des Christbaums. Eine gute Wahl sind zum Beispiel Tannen und Fichten mit dem Zertifikat „Bayerischer Christbaum“. Auch auf das FSC-Siegel können Christbaumkäufer achten. Es zeigt an, dass der Baum aus verantwortungsvoller, nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.

So bleibt der Baum frisch

  • Nach dem Kauf im Netz an einen kühlen Ort in einen Eimer Wasser stellen
  • Baum vor dem Aufstellen noch einmal frisch anschneiden und in einen Ständer mit Wasserbehälter stellen
  • Der Baum sollte nicht in Heizungsnähe stehen und muss regelmäßig
    gegossen werden

Nachhaltiges Festmahl: Saisonal einkaufen und nicht zu viel

Leckeres Essen gehört zum Weihnachtsfest dazu. Leider wird für die Feiertage meist weit mehr eingekauft, als letztendlich benötigt wird. Die überschüssigen Lebensmittel landen dann oft im Müll. Daher empfiehlt es sich, im Vorfeld eine detaillierte Einkaufsliste zu schreiben und sich nicht vom Weihnachtskaufrausch anstecken zu lassen.  

Verantwortungsvolles Handeln beginnt schon bei der Planung des Festmenüs – ein paar Empfehlungen lesen Sie hier.

  • Regional geht vor: Produkte aus der Region stärken Betriebe vor Ort und haben kurze Lieferwege. So kann viel CO2 eingespart werden.
  • Saisonales Obst und Gemüse verwenden: Wer beim Kochen und Einkaufen saisonalem Obst und Gemüse den Vorzug gibt, vermeidet ebenfalls lange Lieferwege.
  • Fleisch vom Metzger: Das Festmahl hat einen faden Beigeschmack, wenn das Fleisch aus Massentierhaltung stammt. Lieber kommt etwas weniger auf den Tisch, dafür aber vom Metzger des Vertrauens. Es empfiehlt sich, das Fleisch vorzubestellen.

Rezepte aus Resten und Tipps für den sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln gibt es unter zugutfuerdietonne.de

Kreative Resteverwertung: Lebkuchen-Tiramisu

  • 150 g Mascarpone
  • 150 g Quark oder  Joghurt
  • 5 EL Milch
  • 2 EL Orangensaft
  • 150 ml Rotwein (alternativ Kirsch- oder Orangensaft)
  • 1 EL Zucker
  • 1 Stange Zimt
  • 3 Nelken
  • 200 g Lebkuchen (ohne Schokolade)
  • Kakaopulver und Zimt zum Bestäuben

Mascarpone und Quark mit Milch, Orangensaft und Zucker glatt rühren. Rotwein oder Saft mit der Zimtstange und den Nelken aufkochen lassen und kochen, bis die Flüssigkeit deutlich reduziert ist. Abkühlen lassen und die Gewürze herausnehmen. Nun die Lebkuchen zerbröseln, mit der Flüssigkeit beträufeln und kurz ziehen lassen. Abwechselnd Mascarponecreme und Lebkuchen in Gläser füllen, mit Creme abschließen. Im Kühlschrank einige Stunden ziehen lassen und am Schluss mit Kakaopulver und Zimt bestäuben.


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