Kühle Temperaturen im Winter können dem Akku des E-Bikes empfindlich zusetzen. Was Sie tun können, damit der Energiespeicher den Kältestress gut verkraftet und keinen Schaden nimmt.

Auch im Winter kann Ihr E-Bike ein treuer Gefährte sein – wenn Sie auf den Akku achtgeben. Denn der kleine Energiespeicher reagiert sensibel auf Kälte. Bei sinkenden Temperaturen verlangsamt sich die Stromabgabe, in der Folge sinken Leistungsfähigkeit und Reichweite. Um keine Power einzubüßen und Schäden am Akku vorzubeugen, sollten Sie einige Punkte beachten.

Wo und wie lagere ich den Akku?

Seine optimale Leistung bringt ein Akku bei Temperaturen von 10 bis 20 Grad. Lagern Sie abnehmbare Akkus daher am besten bei Raumtemperatur. Ist die Batterie fest verbaut, steht Ihr E-Bike idealerweise an einem trockenen, nicht zu kalten Ort. Außerdem sollte der Akku vor Staub und Sonne geschützt sein – etwa durch einen speziellen Koffer oder eine Tasche. Zusätzlichen Kälteschutz vor, während und nach der Fahrt bietet ein Neopren-Cover. 

Was sollte ich bei der Fahrt beachten?

Nicht mit eiskaltem Akku starten. Akku, wie schon erwähnt, bei Raumtemperatur lagern und erst kurz vor der Fahrt einsetzen, damit er vorgewärmt ist. Sollte die Batterie trotzdem -aus-gekühlt sein, zunächst langsam fahren und den Unterstützungsmodus in den ersten 20 Minuten allmählich steigern. So hat der Energiespeicher Gelegenheit, sich den Temperaturen anzupassen. 

Was tun, damit der Akku immer genug aufgeladen ist?

Da die Batterie sich nach längerer Zeit in der Kälte schneller entlädt, sollten Sie Ihr Ladegerät dabeihaben. Experten empfehlen, den Akkustand zwischen 20 und 80 Prozent zu halten. Also die Batterie nie ganz ent- oder aufladen und den Akku nicht dauerhaft an das Ladegerät anschließen.

Aber überwachen moderne Akkus nicht selbstständig den Ladeprozess? 

Stimmt. Die meisten Batterien verfügen über ein Batteriemanagementsystem, das Überladungen verhindert. Trotzdem sollten Sie den Ladeprozess regelmäßig prüfen, um möglichen Fehlern vorzubeugen. Eine Tiefenentladung birgt die Gefahr, dass sich der Akku gar nicht mehr aufladen lässt und irreparabel geschädigt ist. Übrigens: Selbst wenn Sie das E-Bike im Winter nicht nutzen, ist es ratsam, den Ladezustand alle ein bis zwei Monate zu checken und bei Bedarf nachzuladen, da sich der Akku mit der Zeit selbst entlädt.

Tipps: E-biken im Winter

Schmutz und Salzablagerungen führen zu schnellerem Verschleiß, insbesondere bei den Bremsbelägen. Deshalb ist es ratsam, sein E-Bike im Winter öfters zu reinigen. Vor allem die Kette sollte man im Auge behalten und sie regelmäßig ölen. Wer Risse oder Materialbrüche entdeckt, tauscht sie besser aus, als einen Kettenriss bei voller Fahrt zu riskieren. Sprühwachs schützt den Rahmen und die Metallteile vor erneuter Verschmutzung. Aber Achtung: erst auftragen, wenn das Rad nach dem Reinigen komplett abgetrocknet ist. Wer in der kalten Jahreszeit mit dem E-Bike unterwegs ist, ist klug beraten, etwas vorsichtiger zu fahren, um Stürze zu vermeiden. Spezielle Winterreifen geben besseren Halt auf rutschigem oder eisigem Grund. 


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